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Die Unterburg

 

wird auch Hakenburg genannt. Leider ist von ihr nur der hohe Turm, die Ringmauern, das Kellergewölbe und ein Teil des Brunnenhauses erhalten.

Der Wallgraben schloss die Burg einst vollständig ein. Über ihn führte eine Zugbrücke zum Burgtor. Ein 3,80 Meter Tiefes Schließbalkenloch kann man noch in der Mauer des Turmes sehen. Der 22 Meter hohe Wartturm, wie alle anderen Bauwerke aus Muschelkalk errichtet, ist als ältestes Gebäude noch am besten erhalten. Er ist heute wieder begehbar.

Neben dem gewaltsam erweiterten Luftspalt auf der Ostseite findet man, wie auch am gleichen Oberburgturm eine Eingussvorrichtung. Sie besteht aus einem außen angebrachtem Steinnapf vor einer sich nach innen senkenden Rinne mit Ausguss. Diese Vorrichtung zeigt, dass der untere Teil des Turmes in frühester Zeit als Wasserspeicher im Belagerungsfalle gedient hat. Später wurde er als Gefängnis benutzt. Im angrenzenden Palas befand sich im ersten Stock ein Saal mit Kemenate und auf der Hofseite ein Gang nach der Eingangstür des Turmes. Vom Erdgeschoss aus gelangte man durch ein Kreuzgewölbe in den 35 Meter langen Keller hinunter. Der ist heute wieder begehbar. Das Kreuzgewölbe ist noch erhalten wie auch der Keller, von dem aus unterirdische Gänge zur Oberburg und alten Kirche führen sollen. Am Berghang erblicken wir den fast 150 Fuß tiefen (jetzt zugeschütteten) Burgbrunnen, dessen Wasser mittels Pferdekraft gefördert wurde.

Der obere Teil aus Mauerwerk war das Brunnenhaus, an der die Lage der Brunnenstube noch deutlich erkennbar ist. Der Brunnen, um 1300 unter jahrelanger mühseliger Arbeit erbaut, zeugt von der großen Bedeutung in alter Zeit.

Über dem Keller erhob sich das mächtige Hauptgebäude. 1799 besaß es noch über 30 Räume und Säle. Das sich auf der Nordseite anschließende Amtshaus hatte im Nordwesten einen alten Eckturm (siehe Stützpfeiler im Wallgraben), der 1775 abgetragen wurde. Auf der Westseite schloss sich bis zum Tor hin der Geräteschuppen an. In den etwa 5 Meter hohen Mauerrest kann man in der Mitte noch die Maueröffnung eines in den Wallgraben mündenden Aborts sowie Balkenlöcher erkennen.

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